Im Februar 2016 ergriff der österreichische BK Sebastian Kurz die Initiative der Schließung der sogenannten Balkanroute für Migranten und Flüchtlinge. Die EU Mitglieder Slowenien und Kroatien, aber auch Länder wie Nordmazedonien, Albanien, Bosnien-Herzegovina, Serbien und andere Staaten des Westbalkans verpflichteten sich ihre Grenzen abzuriegeln. Seit damals sitzen in mehreren Regionen des ehemaligen Jugoslawien tausende Menschen fest. Eine dieser Regionen ist der Kanton Uni-Sana im Nordwesten von Bosnien-Herzegovina. Seit dem Sommer 2018 hat sich die Situation dort zugespritzt. Der bosnische Staat ist praktisch nicht in der Lage Hilfe zu leisten. Internationale Organisationen versagen in vielerlei Hinsicht. Die von ihnen geführten Flüchtlingslager sind überfüllt. Dazu kommen schwere Vorwürfe gegen die kroatische Polizei. Ihr wird vorgeworfen im Grenzgebiet zwischen Kroatien und Bosnien systematisch Gewalt gegen Geflüchtete anzuwenden. Alexander Behr hat die Region besucht, Lucia Steinwender hat ihm bei den Recherchen geholfen.
Hört selbst! Ein erschütternder Bericht von Ö1!